Wissenschaftliche Schreibberatung Kathrin Neis
professionell · genau · empathisch

Ansatz in der Beratung

Wenn Sie ein Lektorat oder eine Beratung bei mir buchen, können Sie sich auf faire Preise und einen empathischen und vertrauensvollen Umgang verlassen.


Meine Beratung orientiert sich an dem auch vielen systemischen (und therapeutischen) Ansätzen zugrunde liegenden Prinzip der ‚nicht-direktiven Beratung‘ nach Carl Rogers. Die Beratung zielt darauf ab, die Beratenen dabei zu unterstützen, eine für sie optimale Lösung zu erarbeiten. In meiner Beratung werden Sie nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt oder an ein bestimmtes Schreib- oder Lebenskonzept gebunden, sondern wir wollen Ihre vorhandenen Ressourcen nutzen, damit Sie die bevorstehende (Schreib-)Aufgabe bewältigen und gestärkt und mit neu erlangten Kompetenzen daraus hervorgehen.


In dieser Hinsicht bilde ich mich im Bereich der Schreibberatung fort.

 

Was ist wissenschaftliche Schreibberatung?

Ich habe mein Einzelunternehmen ‚wissenschaftliche Schreibberatung‘ genannt. Was ist darunter zu verstehen? Wissenschaftliche Schreibberatung im weiteren Sinne bezeichnet die Beratung von Menschen, die wissenschaftlich schreiben, sich also im Prozess des Schreibens einer wissenschaftlichen Arbeit (Haus- oder Seminararbeit, Abschlussarbeit, aber auch Paper, Protokoll oder Aufsatz) befinden. Als Schreibberaterin möchte ich Ihnen dabei helfen, effizienter und gelassener schreiben zu können, den Schreibprozess besser zu organisieren und so kompetenter zu schreiben. Daraus können dann auch bessere, strukturiertere und erfolgreichere Texte entstehen.


An einigen deutschen Universitäten gibt es mittlerweile nach amerikanischem Vorbild Schreibzentren oder Schreibwerkstätten, die ihre Studierenden und Promovierenden in dieser Hinsicht beraten. Leider können sie diese aufgrund beschränkter Kapazitäten oft nicht in dem Ausmaß unterstützen, in dem sie es benötigen. In meiner Schreibberatung haben Sie die Möglichkeit zu wissenschaftlicher Schreibberatung in Einzelgesprächen, die Sie sooft in Anspruch nehmen können, wie Sie wünschen, und in denen ich mir so viel Zeit nehme, wie Sie für Ihren Schreibprozess benötigen.


Ich habe von 2022 bis 2024 die zertifizierte Ausbildung zur Schreibberaterin an der Akademie der PH Freiburg erfolgreich absolviert. Diese vermittelt fundierte Kenntnisse über den Schreibprozess, darauf Einfluss nehmende Faktoren, Schreibprobleme, die Beratung selbst und das Schreiben in Fremdsprachen bzw. in Deutsch als Fremd-/Zweitsprache und umfasst auch einen praktischen Teil mit Supervision von Beratungen. Grundlage dieses schreibberaterischen Ansatzes ist die nicht-direktive Beratung nach Rogers.


In meinen Beratungen folge ich diesem Ansatz und nutze das selbst erarbeitete und wissenschaftlich fundierte Handwerkszeug der Schreibdidaktik, um Sie optimal in Ihrem Schreibprozess unterstützen zu können. Ich spreche von Beratung, wenn wir uns mit einem aktuellen konkreten Schreibanlass wie einer Haus- oder Abschlussarbeit beschäftigen. Geht es dagegen um eine längerfristige Begleitung zur Veränderung Ihres Schreibhandelns (Gewohnheiten, Schwierigkeiten), so bewegen wir uns im Bereich Coaching, das tiefergreifende Analysen und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigt und anwendet.


Mein schreibberaterischer Ansatz, auch im Lektorat

Nun biete ich aber auch Korrektorat und Lektorat an. Da dabei auf ‚Fehler‘ hingewiesen bzw. Stil und Struktur der Arbeit analysiert werden, erscheinen diese Angebote auf den ersten Blick nicht mit dem nicht-direktiven Ansatz vereinbar zu sein. Wie kann ich nicht-direktiv auf Fehler und Schwächen hinweisen? Tatsächlich ist es so, dass besonders das Korrektorat (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik) bevorzugt von Personen in Anspruch genommen wird, die ihren Text bereits fertiggestellt haben und sich vor allem wünschen, dass eine zweite Person, die sich gut mit Orthografie und Grammatik auskennt, übersehene Fehler sieht und berichtigt.


Auch ein – ja weiter gehendes – Lektorat, sozusagen als ‚Schlusslektorat‘, wird gerne in Auftrag gegeben, wenn der Text nach eigenem Empfinden fertig ist. Hier ist außerdem aber tatsächlich auch eine Begleitung während des Schreibprozesses möglich. Dies kann in unterschiedlicher Form geschehen: Sie schicken mir Notizen, Ihren Entwurf eines Textes oder einzelne Textteile (beispielweise Einleitung, Theoretischer Teil, Analytischer Teil, Schluss) und erhalten dazu jeweils ein Lektorat je nach gebuchtem Umfang und ggf. in Kombination mit einer zielgerichteten Beratung.


Bei allen Lektoraten kritisiere ich weder Ihren Text im Sinne eines Abwertens, noch, indem ich ihn als unzureichend erkläre. Ich zeige Ihnen vielmehr Stellen auf, die Sie verändern und optimieren können. Die Wahl dazu liegt selbstverständlich bei Ihnen, weshalb ich in der Regel auch Kommentare verfasse und keine direkten Eingriffe in den Text vornehme (Ausnahme: Korrektorat). Ich formuliere diese Kommentare als Vorschläge und offeriere Ihnen Wahlmöglichkeiten sowie zeige auf, welche Konsequenzen eine Veränderung beispielsweise für das Verständnis der Zielgruppe Ihres Textes hätte. Dabei stehe ich Ihnen für Rückfragen bzw. ergänzende Beratungen zur Verfügung, so dass Sie bei Unklarheiten immer eine Ansprechpartnerin haben, die Ihren Text schon kennt. Auch stelle ich Ihnen ggf. Fragen zu Aspekten, die im Text für Lesende noch nicht so deutlich werden, so dass Ihnen bewusst wird, wie der Text auf andere (wissenschaftlich gebildete Leser:innen) wirkt.


Bei ‚Prozesslektoraten‘ berücksichtige ich natürlich auch den Status des Textes: Wenn Sie mir einen Entwurf schicken, behandle ich diesen auch als solchen. Sie sind also von der Vorstellung befreit, nur einen ‚perfekten‘, fertigen Text schicken zu ‚dürfen‘, wie ihn Betreuer:innen meistens verlangen. Auch können Sie konkrete Anliegen äußern, auf die ich besonders achten soll. Ein Vorteil des Prozesslektorats liegt darin, dass Sie die Anregungen im weiteren Schreibprozess umsetzen können.


Auch hier versuche ich, Ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren. Ich gebe Ihnen – falls erforderlich – Materialen und Wissen an die Hand, um den Text zu optimieren (zum Beispiel zum Zitieren, zu Formatierungen, zur sprachlichen Ausdrucksweise), doch Sie sind selbstverständlich die Person, die darüber entscheidet und die sich diese Kenntnisse weiter aneignet, um sie für künftige Schreibaufgaben oder die berufliche Entwicklung zu nutzen. Sie können entscheiden, welche Angebote Sie wahrnehmen wollen und wir können bei Bedarf auch gemeinsam über Alternativen nachdenken.


Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen Eindruck meines Ansatzes in Lektorat und Schreibberatung vermitteln, und freue mich, wenn Sie Kontakt aufnehmen!


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